Ländername | Republik Südafrika (Republic of South Africa) |
Beste Reisezeit | Februar, März, Juli, August, September, Oktober |
Fläche | 1.221.037 km2 |
Hauptstadt | Kapstadt |
Bevölkerung | 62.027.503 |
Sprache | Englisch |
Staats-/Regierungsform | Parlamentarische Demokratie mit einem starken Exekutivpräsidenten und föderativen Elementen |
Staatsoberhaupt | Cyril Ramaphosa (ANC), President of the Republic of South Africa, im Amt seit 15.02.2018 |
Vertreter des Staatsoberhaupts | Paul Mashatile, Deputy President of the Republic of South Africa, im Amt seit 07.03.2023 |
Regierungschef | Cyril Ramaphosa (ANC), President of the Republic of South Africa, im Amt seit 15.02.2018 |
Außenminister | Ronald Ozzy Lamola (ANC), Minister for International Relations and Cooperation, im Amt seit 03.07.2024 |
Währung | südafrikanischer Rand |
Zeitzone | UTC+2, UTC+3 |
Reiseadapter | M, D, C, N |
Kfz-Länderkennzeichen | ZA |
ISO-3166 | ZA, ZAF |
Internet-TLD | .za |
Landesvorwahl | +27 |
Website | https://www.gov.za/ |
Reisepass & Visum | Notwendig |
Geeignet für | Kultur, Shopping, Outdoor, Meer, Feiern |
100 v. Chr. | Khoisan-Stämme wandern nach Südafrika ein |
600 n. Chr. | Bantustämme lassen sich an der Ostküste nieder |
1652 | Weiße Siedler gründen eine Versorgungsstation am Kap |
1795 | Englische Besetzung am Kap |
1835 | Burentreck nach Norden |
1867 | Der erste Diamantenfund |
1910 | Britische Kolonien und Burenrepubliken werden zur Südafrikanischen Union |
1948 | Beginn der Apartheid |
1990 | Nelson Mandela kommt frei |
1994 | Erste freie, demokratische Wahlen |
5. Dez. 2013 | Nelson Mandela stirbt 95-jährig in Johannesburg |
2024 | Mandela-Partei ANC verliert erstmalig Mehrheit im Parlament |
2025 | Erster G20-Gipfel in Afrika |
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Brüsseler Str. 1–3 | 60327 Frankfurt/M. | southafrica.net/de
Tourismusinformation | Sandgasse 33 | 1190 Wien | Tel. 01 320 64 93 | suedafrika-botschaft.at
201 Florence Ribeiro Avenue | 0181 Pretoria | Tel. 01 24 27 89 00 | southafrica.diplo.de)
454 A Fehrsen Street | 0181 Pretoria | Tel. 01 24 52 91 55 | bmeia.gv.at/oeb-pretoria
225 Veale Street | 0181 Pretoria | Tel. 01 24 52 06 60 | eda.admin.ch
Polizei: 1 01 11
Krankenwagen/Feuerwehr: 1 01 77
Notruf vom Mobiltelefon: 112
WLAN und Internetzugang kann in Südafrika für Überraschungen sorgen. In der Regel ist ein Internetzugang in Hotels und Gästehäusern Standard, aber ob und wie gut der dann funktioniert, ist eine andere Sache. Es ist ratsam, sich eine lokale Sim-Karte zu besorgen und ein passendes Datenpaket zu kaufen. Kartenkauf, Registrierung und Aufladung erledigst du am besten direkt über die Läden der Anbieter, z. B. Vodacom, MTN, Cell C.
Postkarten nach Europa kosten 12,75, ein Brief bis 50 g 14,90 Rand. Luftpostaufkleber nicht vergessen. Dann braucht die Post fünf bis 14 Tage. Es ist nicht ratsam, sich im Urlaub etwas nachschicken zu lassen: Auf Briefe oder Pakete aus Europa kann man schon mal mehrere Monate warten. Schalterstunden der Post: Mo–Fr 8–16.30, Sa 8–12 Uhr.
Alle Telefonnummern in Südafrika sind zehnstellig, die Ortsvorwahl (inklusive der Null) ist fester Bestandteil der Nummer und muss auch bei Inlandsgesprächen immer mitgewählt werden. Nur bei Gesprächen aus dem Ausland lässt du nach der Landesvorwahl diese Null weg. An den Flughäfen kann man in den Läden der Mobilfunkanbieter (Vodacom, MTN, Cell C) Sim-Karten für wenige Rand kaufen und mit Guthaben aufladen. Falls die Registrierung zu kompliziert ist, versucht man es an kleineren Elektrokiosken in den Großstädten in den Großstädten, die oft von Indern oder Pakistanis geführt werden. Dort fragt man nach einer schon vorregistrierten Rica-Card. Telefonguthaben kann man u. a. in Supermärkten und Tankstellen kaufen.
Vorwahl für Deutschland: 0049, für die Schweiz: 0041, für Österreich: 0043, für Südafrika: 0027.
Nationale Telefonauskunft: 10 23
Internat. Telefonauskunft: 1 09 03
1. Januar | Neujahrstag |
21. März | Tag der Menschenrechte |
März/April | Cape Town Intern. Jazz Festival |
27. April | Tag der Freiheit |
1. Mai | Tag der Arbeit |
16. Juni | Tag der Jugend |
18. Juli | Intern. Nelson-Mandela-Tag |
9. August | Nationaler Frauentag |
24. September | Tag des Nationalerbes |
16. Dezember | Tag der Versöhnung |
25./26. Dezember | 1./2. Weihnachtstag |
Allgemein | Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, ist der folgende Montag der Feiertag. |
Einige Autobahnen, z. B. um Johannesburg und fast die ganze Strecke von Johannesburg bis zum Kruger National Park, sind mautpflichtig. Die Strecken sind durch ein weißes T auf blauem Grund gekennzeichnet. Etwas verwirrend ist für Besucher aus Europa die Verkehrsregelung an Kreuzungen mit vier Stoppschildern. Es fährt immer das Auto zuerst, das zuerst ankommt. Bei gleichzeitigem Ankommen verständigt man sich durch Handzeichen. Bei mehrspurigen Kreisverkehren gilt: Wer rechts abbiegt, fährt am rechten Streifen ein; wer nach links will, fährt links ein; geradeaus führen beide Spuren. Vorrang hat immer, wer sich schon im Kreisel befindet – außer an Minikreisverkehren, auf die man in Johannesburg und Pretoria trifft. Hier wird abwechselnd gefahren. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt in Ortschaften 60, auf Landstraßen 100, auf Autobahnen 120 km/ h. Wer bei zu schnellem Fahren erwischt wird, muss tief in die Tasche greifen. Es herrscht Linksverkehr. Promillegrenze: bei 0,05.
Eine günstige und sichere Möglichkeit, in den großen Städten voranzukommen. Transportmittel Nummer eins ist nach wie vor das „Mini-Taxi“, ein kleiner Bus für 12 bis 15 Passagiere. Die Kleinbusse fahren auf allen Strecken und halten überall auf Wunsch an. In den letzten Jahren hat sich in Johannesburg auch das Bussystem REA VAYA (reavaya.org.za) etabliert, z. B. für Fahrten aus der Innenstadt nach Soweto. In Kapstadt ist die städtische Buslinie MyCiti zu empfehlen, die dich auch zu den Stränden nördlich der Stadt bringt. Zur Bezahlung muss eine myconnect-Karte für 40 Rand gekauft (am Flughafen, Kiosk oder Tankstelle) und aufgeladen werden (besonders einfach geht‘s an den Bankautomaten der ABSA-Bank). Info: myciti.org.za.
Taxis mit festen Fahrpreisen (metered taxis) gibt es fast überall in den Städten. Eine günstige und sichere Alternative sind Uber und Bolt, die zumindest in Durban, Kapstadt, Johannesburg, Pretoria und Gqeberha (Port Elizabeth) vertreten sind.
Was fürs Land gilt, gilt auch für die Küche: Sie lässt sich nicht in einen Satz packen. Wäre ja auch zu langweilig, es gibt schließlich esslöffelweise gute Gründe dafür, warum Südafrika zum Gourmetmekka geworden ist.
Je nach Region, Kultur und Ethnie gibt es andere Spezialitäten, deren Portionsgrößen meist überwältigend sind. Am Kap ist der Einfluss der Malaien besonders in den Eintöpfen nachzuschmecken, den potjies (gesprochen: Poikies). In Natal bestellt man scharfe Seafood-Currys oder würzt mit Chutney. Zum Braai einzuladen ist am Wochenende fast schon Nationalsport. Gegrillt werden dabei die Boerewors genannten Bratwürste und Rindersteaks, deren Beschaffenheit wiederum von der grillenden Bevölkerung abhängt. Dick geschnitten und medium rare gibt’s sie bei der weißen Oberschicht, die meisten dunkelhäutigen Familien bevorzugen es dünn und well done. Beides ist köstlich. Standardbeilagen sind Spinat, Kürbis und Pap, ein Maisbrei, der nach kaum etwas schmeckt, aber satt macht.
Fisch ist auch im Inland kein Ding, mit paniertem Hake & Chips kann man kaum danebengreifen. Mehr Spaß auf dem Teller machen die Meerestierchen natürlich an den Küsten, der Line Fish ist das jeweils tagesfrische Angebot. Köstlich: der Kingklip mit festem, weißem Fleisch. Und selbst nach dem Genuss von Austern und Hummer – in Südafrika der Crayfish – ist der Geldbeutel nicht komplett leer geräubert. Und was machen die Vegetarier? Die halten sich an die großen Städte, in denen ein vegetarisches oder veganes Restaurant nach dem anderen aufploppt. Oder man lebt von Beilagen: Obst und Gemüse sind saftig, sonnengereift und nicht teuer. Lecker: die als Grenadillas bezeichneten Maracujas und Mangos. Auch in Avocados schmeckt man die Extraportion Sonne. Top-Mitbringsel: Gooseberry-Marmelade aus Physalis (Kap-Stachelbeere).
Leitungswasser ist fast überall sauber und trinkbar. Fragen schadet trotzdem nie. Mineralwasser in Flaschen gibt's in jedem Restaurant. Große Auswahl gibt es bei cold drinks, also bei dem, was an gekühlten Limonaden im Regal steht. Seit der Einführung einer Zuckersteuer sind die meisten Getränke auch als Light-Produkte erhältlich. Besonders empfehlenswert: eiskaltes Ingwerbier. Auch das echte Bier ist meist eisig. Während der Favorit an den Bars früher Brandy/Cola war, bildet sich jetzt eine neue Szene um handgemachte Getränke: Craftbeer und Craftliquor wie Gin, Rum, Wodka und Whisky.
Das Ende der Apartheid hat auch die Weinindustrie gepusht. Obwohl in Südafrika seit 300 Jahren Wein angebaut wird, kam der Durchbruch erst in den 2000ern. Das Angebot im deutschen Supermarkt ist nur ein müder Seufzer im Vergleich zum Weinwunderland am Westkap. Die Weinrouten von Constantia, Franschhoek, Stellenbosch, um Hermanus und das Robertson Valley sind eine Freude; mehr als drei Weinproben pro Tag überfordern aber die Geschmacksnerven. Weingut- Empfehlungen: Constantia Glen, La Motte, Holden Manz, Jordan, Hamilton Russell, Springfield, Tokara.
Kaffee ist mal so, mal so. Einerseits überschwemmt der Boom das Land mit aromatischem Brühgenuss; Kaffeehausketten wie Mug & Beans werden bei der wachsenden Mittelschicht immer beliebter. Andererseits findet sich auf ländlichen Frühstückstischen immer noch oft nur Instantkaffee. Der ist im Idealfall pur, meist jedoch mit Traubenzucker, Malz und Zichorie gestreckt. Hier hat der Rooibostee seine Nische gefunden. Überhaupt ist Südafrika mehr Tee- als Kaffeenation. Egal, welches Heißgetränk – morgens oder abends beim Fernsehen liebt es der Südafrikaner, seinen Rusk darin einzutauchen. Dabei handelt es sich um staubtrockene Kekse, die eingeweicht essbar und lecker werden. Erfunden wurden sie (Lieblingsmarke „Ouma“) von den weißen Siedlern, die ihr süßes Brot haltbar machen wollten. Das gilt auch für Biltong. Um länger etwas davon zu haben, schnitten Buren ihr Fleisch in Streifen, würzten es mit Salz und Kräutern und trockneten es. Heute ist das Dörrfleisch der beliebteste Snack des Landes.
Generall hat sich die Gastronomie in Südafrika seit der Jahrtausendwende neu erfunden. Die Auswahl an Restaurants und Bistros in den Städten ist irre, ständig kommen neue Food-Konzepte dazu. Und das Beste: Alles ist für Europäer sehr erschwinglich. Südafrika hat keine Sterne-Kategorien wie in Europa – gäbe es sie, wäre hier die Milchstraße. Der Tourist muss sich wohl oder übel durchprobieren. Zusätzliche Kilos bei der Rückkehr sind garantiert, die Loblieder auf das „Kulinarien“ der Südhalbkugel allerdings auch. Achtung, manche Restaurants haben keine Schanklizenz, verlangen dann aber nur eine geringe corkage fee für mitgebrachten Alkohol! Die beste Zeit für Lunch ist 12–14.30 Uhr, zum Dinner geht man 18.30–21 Uhr. Für Nordeuropäer gewöhnungsbedürftig: Die Südafrikaner leben mit dem Sonnenlicht, morgens um fünf ist Rush Hour im Fitnessstudio, dafür leeren sich die Lokale schlagartig schon um 22 Uhr. Rechtzeitig reservieren ist wichtig! Und sonntag- bzw. montagabends haben viele Restaurants geschlossen. Den besten Überblick liefert die Food-Bibel Eat Out. Als Druckausgabe am Flughafen kaufen oder online unter eatout.co.za.
Generell wird in Südafrika 10 bis 15 Prozent Trinkgeld gegeben. Das gilt besonders in Restaurants, weil dort die Bedienung im Preis meist nicht eingeschlossen ist. In den letzten Jahren sind einige Restaurants, besonders in den Tourismusmetropolen, allerdings dazu übergegangen, 10 Prozent vom Betrag als Service automatisch auf die Rechnung aufzuschlagen. Ihr solltet also besser das Kleingedruckte kontrollieren, bevor ihr über die Höhe des Trinkgelds entscheidet.
Jeder, der seinen Koffer bei der Anreise zu voll gepackt hat, wird es spätestens nach der ersten Reisewoche bitter bereuen. Mitbringsel aus Südafrika sind kunstvoll, hip und nicht teuer. Ob Klamotten mit Afroprints, Design-Accessoires, handgemachter Schmuck oder traditionelles Kunsthandwerk – sie werfen sich einem auf den Märkten und in den Malls geradezu entgegen. Da kann man schon mal einen Tag hängen bleiben ...
Holzfiguren sind ein Klassiker, unbestritten. Und so eine mannshohe Giraffe im Wohnzimmer macht immer gut was her. Genauso wie der Wandteppich. Aber beim Kauf gilt die eiserne Regel: zweimal hinschauen und den inneren Basarkönig auspacken. Viele der Arbeiten kommen aus Massenwerkstätten.
Wenn das Kunsthandwerk im echten Kunst-Preissegment gelandet ist (z. B. bei Bronzefiguren) sollte man Rat von Fachhändlern suchen. Ansonsten, immer rein ins Handelsvergnügen. Zulu und Xhosa z. B. schicken als Liebesbriefe kleine Perlenteppiche, die an Sicherheitsnadeln hängen. Typisch für die Xhosa sind bestickte Kleider und Taschen. Die Ndebele wiederum sind berühmt für ihre Lendenschurze aus Tierhaut und die bunten Fruchtbarkeitspuppen.
Wie auch beim Schmuck kostet die Handarbeit rund um die Lederverarbeitung weniger als in Europa, und damit wird auch das Endprodukt billiger. Taschen, Geldbeutel, Tablethüllen in witzigen Farben und Topqualität gibt es u. a. bei Manufakturen rund um das Viertel Woodstock in Kapstadt. Wer ein Stück Afrika mit nach Hause nehmen möchte, setzt auf Taschen und Polsterüberzüge aus Straußenleder. Aber das kaufst du am besten in Fachgeschäften, das schützt vor Fälschungen.
Sie ist so einfallsreich wie hoffnungslos improvisiert: Township-Kunst. Bei einer Führung durch Südafrikas Armenviertel oder auch auf der Long Street in Kapstadt schafft man es selten an Selbstgebasteltem vorbei: ein Deko-Elefant aus einer Cola-Dose zum Beispiel, eine Handtasche aus alten Schallplatten oder – ebenfalls ein Klassiker: das Radio bestehend aus dem Empfänger und einer Hülle aus Draht und Kronkorken. Zu Hause trällert Helene Fischer dann aus dem Township-Radio ...
Gold und Diamanten kosten überall gleich viel. Aber die Goldschmiedearbeit ist in Südafrika viel günstiger, daher lohnt sich ein Abstecher zum Juwelier. Bei schmalerem Budget sind die Juweliere im Oriental Plaza des indisch geprägten Johannesburger Stadtteils Fordsburg ein Geheimtipp.
Wein zu kaufen macht in Südafrika großen Spaß. Viele Wine Estates liefern auch ins Ausland – was wichtig ist, da bei der Wiedereinreise in EU-Staaten nur vier Liter (nicht schäumender) Wein pro Person erlaubt sind. Spitzenweine kosten 15–20 Euro pro Flasche, aber schon ab 5 Euro bekommt man tolle Tropfen. Die rote Sorte Pinotage gibt es übrigens nur in Südafrika, die Traube ist eine Kreuzung aus Pinot Noir und Cinsault.
Die Geschäfte in Südafrika sind meist Mo–Fr 9–17 und Sa 9–13 Uhr geöffnet. Lebensmittelgeschäfte haben täglich geöffnet, genauso wie die Shops in den großen Einkaufszentren. Die Uhrzeiten, zu denen man auch in Supermärkten Alkohol erhält, variieren je nach Region und der sich ständig ändernden Gesetzeslage. Kernzeiten für den Alkoholverkauf sind Mo–Fr 9–17 Uhr.
Besuche in den Wildparks werden für jeden Geschmack und Geldbeutel angeboten. Relativ preiswert übernachtet man in den staatlichen Parks. Je nach Beliebtheit sollte man dort aber weit im Voraus buchen (sanparks.org). Das Angebot an Ausflügen in die Wildnis ist riesig. Deshalb sollte schon bei der Planung entschieden werden, was man sehen möchte. Hier einige Empfehlungen. Klassiker für die Big Five: Kruger National Park oder Madikwe Game Reserve. Für Elefanten: Addo Elephant National Park. Für eine interessante Flora: West Coast National Park. Für herrliche Landschaft: Golden Gate Highlands National Park. In Kwa-Zulu-Natal (KZN) leben die Big Five im Hluhluwe-iMfolozi Park, und für Fans von Flusspferden ist der iSimangaliso Wetland Park das Maß aller Dinge.
Die beste Zeit für den Besuch eines Wildparks ist der südafrikanische Winter (April bis September). Denn im Sommer, zur Regenzeit, zieht es die Tiere naturgemäß weniger an die Wasserlöcher, wo man sie gut beobachten kann. Auch sind die Bäume und Sträucher dann viel üppiger begrünt, sodass ihr weniger sehen könnt. Wenn ihr mit dem Auto einen öffentlichen Wildpark besucht, solltet ihr die vorgegebene Route aus Sicherheitsgründen nicht verlassen. Steigt auch nicht aus dem Auto aus und haltet die Fenster stets geschlossen – Leichtsinn kann gefährlich werden!
Samoosas | Dreieckige Blätterteigtaschen mit Gemüse- oder Fleischfüllung |
Biltong | Luftgetrocknetes und gesalzenes Filet vom Rind oder Wild; serviert in dünnen Scheiben |
Fish cakes | Frikadellen aus Kap-Seehecht, Kräutern und Teig – beliebte Vorspeise im Seafood-Restaurant |
Bobotie | Auflauf aus Hackfleisch, gewürzt mit Curry und Aprikosen; Safranreis als Beilage |
Bunny chow | Mit Curry gefüllter Toastbrotlaib aus Durban |
Boerewors mit pap | Spiralförmige Grillwurst mit einzigartiger Gewürzmischung; dazu gibt's Maisbrei |
Crayfish | Kleine Hummerart vom Kap |
Malva pudding | Kein Pudding, sondern Kuchen mit karamellisierter Aprikosenkonfitüre, serviert mit Eis oder Vanillesauce |
Koeksis ters | In Öl ausgebackene und in Sirup getauchte Teigspirale |
Pampoentert | Klebrig-durchtränkter Kürbiskuchen |
Pinotage | Südafrikas Nationalwein, dessen Traube 1925 in Stellenbosch gezüchtet wurde |
Stoney | Alkoholfreie Ingwerbier-Limonade |
Castle Lager | Südafrikas Nationalbier |
Amarula | Likör aus der Frucht des Marula-Baums, mit fruchtiger Karamellnote |
Eish! Dieser Zulu-Begriff steht für alles, was verdammt schlecht gelaufen, höchst ärgerlich und traurig ist, und passt hervorragend, um die Apartheid in ein Wort zu packen. Kaum war in Europa der Zweite Weltkrieg zu Ende, hatte die Buren-Regierung in Südafrika nichts Besseres zu tun, als Weiß und Schwarz gesetzlich voneinander zu trennen. Grob drei Viertel der Bevölkerung mussten irgendwo dicht gedrängt auf dem Land in sogenannten Bantustans oder Homelands leben, durften nicht auf die gleichen Schulen gehen, noch nicht mal die gleiche Parkbank benutzen und auch keinerlei Beziehungen mit Weißen haben. Wo es nur Menschen gibt, sah der Apartheidstaat vier Kategorien: weiß, asiatisch, coloured und schwarz – je dunkler, desto weniger Rechte. Besonders perfide: der sogenannte „Stifttest“ der Behörden. Blieb ein Stift beim Kopfschütteln im Haar stecken, galt die Person als schwarz, fiel er raus, hieß es: coloured! Wenn der Stift überhaupt nicht im Haar hielt, war die Person weiß. So wurden selbst Familien auseinandergerissen. Das Unrechtssystem steckt Südafrika nach wie vor tief in den Knochen, und Rassismusdebatten sind ein Minenfeld, auf das man sich als Gast und Besucher nur mit sehr viel Wissen gewappnet begeben sollte.
Er war das Gesicht Südafrikas – heiß geliebt, hoch verehrt und tief betrauert. Als Nelson Rolihlahla Mandela am 5. Dezember 2013 starb, war die Regenbogennation für eine Weile Wirklichkeit. Die unterschiedlichsten Menschen lagen sich weinend in den Armen, an jeder Bushaltestelle wurde gesungen, und in der Luft lag Entschlossenheit, es ihm zu Ehren in Zukunft besser zu machen. 27 Jahre hatte Mandela, dessen Clan-Name Madiba zur Koseform wurde, für diesen Zusammenhalt im Gefängnis gesessen. Seine übermenschliche Gabe zu verzeihen und sein großes Charisma haben Südafrika davor bewahrt, im Bürgerkrieg zu versinken, während das Unrechtssystem zur Demokratie wurde. 1990 kam er frei, 1993 erhielt er zusammen mit dem letzten weißen Präsidenten des Landes, Frederik Willem de Klerk, den Friedensnobelpreis, 1994 wurde er Präsident.
Er gilt als Südafrikas Wunderwaffe unter den Getränken: kein Koffein, wenig Tannine, viel Antioxidantien, Eisen und Zink satt. Rooibostee ist damit das ultimative Gesundgebräu und auch noch so lecker, dass man nur hoffen kann, dass nicht bald die ganze Welt davon weiß. Sonst könnte es eng werden mit dem Nachschub. Der Rotbusch wächst nämlich nur in den Cederbergen und ist Teil der Fynbos-Pflanzenfamilie – so wird die einzigartige Vegetation am Westkap genannt. Die ersten, die das aromatische Kraut irgendwann zu Tee machten, waren die Khoisan. Heute gibt es so viele gut riechende und gesunde Rotbuschprodukte, dass es nach einem Besuch in Clanwilliam durchaus eng werden könnte im Kofferraum: Lotionen Duschgels, Seifen, Limonaden, Rezeptbücher … Und für alle koffeinbewussten Heißgetränkjunkies den Red Cappuccino, den Hipster unter den Rooibostees. Für Sommertage gibt’s außerdem Rooibos-Eistee. Die Getränke der beliebten Marke BOS führt so gut wie jeder Supermarkt, ob klassisch oder mit einer scharfen Ingwernote.
Wenn ein Schatzsucher zur Arbeit geht, streift er sich einen Neoprenanzug über, schnappt sich den Unterwasserstaubsauger und fährt raus aufs Meer. So ähnlich machen es zumindest die Diamantentaucher von Port Nolloth. Der Küstenort weit oben im Nordwesten vor der namibischen Grenze ist recht glanzlos, aber unter der Meeresoberfläche liegt ein Vermögen: Diamanten, von der Strömung über Jahrmillionen in das Atlantikbecken getragen, das vor Port Nolloth liegt. „Konfliktfreie“ Diamanten quasi und deswegen umso begehrter. Unternehmen können Tauchgenehmigungen für das Gebiet kaufen, die Diamantentaucher gehen dann mit einem Sauger ans Werk und bringen Sand und Steine nach oben. Alle Diamanten, die hier gefunden werden, müssen bei einer staatlich kontrollierten Abnahmestelle abgeliefert werden. Es gibt fixe Preise für die Steine, Diebstahl wird bestraft. Neuerdings kommen auch Touristen ins Spiel, allerdings nur die, die wirklich hart im Nehmen sind – das Meer am Benguelastrom ist wie eine gigantische Waschmaschine im Schleudergang – und das nötige Kleingeld mitbringen. Ab 16 000 US-Dollar kann man mit nach unten schwimmen und Schätze suchen.
Was haben Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel gemeinsam? Sie stehen auf jeder Abschussliste von Naturfreunden. Auf der Foto-Abschussliste natürlich! Denn Shots von den Big Five zeigt jeder gerne zu Hause rum. Gelegenheiten zum virtuellen (und manchmal auch realen) Abschuss gibt es dank der vielen staatlichen und privaten Parks genug, entweder bequem aus dem eigenen Auto heraus – Aussteigen natürlich strengstens verboten! – oder mit einem Ranger, dessen Luchsaugen noch das kleinste Gazellenbürzel hinter einem Strauch entdecken. Die beste Tageszeit für die sogenannten Game Drives ist frühmorgens oder zum Sundowner. Die privaten Lodges bepacken ihre offenen Geländewagen dafür mit Snacks und Getränken. Naturschutz ist teuer, daher sind die privaten Parks in der Regel luxuriöser ausgestattet, um die hohen Preise zu rechtfertigen. Der Schutz der Natur ist übrigens sogar in der südafrikanischen Verfassung verankert, so wichtig ist er dem Land. Und er ist grenzüberschreitend: die Transfrontier Parks beinhalten auch Teile von Namibia, Simbabwe und Mosambik.
Mlungu – zu Deutsch: weißer Mann/ weiße Frau. Das ist eins der Worte, die bei Roadtrips über Land garantiert fallen. Da möchte man doch gern cool mit einem Yebo! reagieren können, dem freundlichen Bestätigungsausruf auf Zulu. Noch mehr Insider-Vokabeln? Yebo, aber gern doch! Mit Howzit? erkundet man sich nach dem werten Befinden. Sagt der Kellner, er komme now, kann es noch Stunden dauern. Bei now now sind die Chancen etwas größer, bei just now – Jackpot! Findet der Afrikaans-Sprecher etwas großartig, ist es lekker. Bei Touren durchs Township gehört ein Sharp! an allen Ecken dazu, wo die Bewohner grüßen und den Daumen hochhalten. Eish! dagegen ist z. B. angebracht, wenn der Reifen platt oder der Flieger verpasst ist. Mzanzi steht für Südafrika. Und wenn es bei einer Wegbeschreibung vor Robots wimmelt, nicht erschrecken. So technologisiert ist Südafrika nicht. Gemeint ist die gute alte Ampel.
Die goldene Sicherheitsregel im berüchtigten Südafrika lautet „Just don’t be stupid“, einfach nicht doof anstellen. Entgegen den Schreckensgeschichten, die immer mindestens ein Bekannter von einem Freund irgendwann irgendwo erlebt haben will, schafft man es ganz gut, einen Urlaub oder längeren Aufenthalt zu überleben. Solange man sich immer bewusst ist, dass eine riesige Kluft zwischen Arm und Reich klafft und viele Kriminelle ihr Glück versuchen, weil sie schlicht und einfach nichts zu verlieren haben. Knöpfchen der Autotüren runter in den Städten, wertvollen Schmuck und elektronische Devices im Hotel lassen bzw. möglichst unauffällig tragen und dort spazieren gehen, wo viele Menschen sind – diese Regeln gelten genauso wie in vielen anderen Ländern.
Empfehlenswert: sich am Geldautomaten NIE von Fremden helfen lassen, egal wie verwirrend die Situation erscheint. Die Handtasche hat auf dem Beifahrersitz nichts zu suchen! Und in den Großstädten wie Kapstadt und Johannesburg vielleicht lieber nochmal eine Runde um den Block bzw. zu einer Tankstelle oder Polizeistation fahren, falls einem ein anderes Auto länger folgt.
Sie ist nicht zu übersehen – Armut ist ein Teil des Alltags in Südafrika. Das liegt einerseits an den Ungerechtigkeiten der Vergangenheit, aber auch daran, dass es aktuell viel zu wenig Jobs gibt. Die Arbeitslosenquote liegt offiziell bei rund 30 Prozent, aber besucht man mal ein Township (das auch die Einheimischen übrigens so nennen), weiß gefühlt jeder zweite nicht, wovon er die Familie morgen ernähren soll. Touristen sollten jetzt aber nicht mit Geldscheinen um sich werfen! Viel nachhaltiger ist es, sich z. B. eines der vielen Hilfsprojekte im Land auszusuchen, zu besuchen und langfristig zu unterstützen. Oder seine Mitbringsel von Straßenhändlern zu kaufen und diese so zu unterstützen. Auch die Bettler auf den Straßen freuen sich in der Regel mehr über ein Sandwich oder Secondhand-Kleidung als über ein paar Münzen.
Ein sehr schönes, traditionelles, wenn auch nicht unproblematisches Konzept innerhalb der schwarzen Communities ist „Ubuntu“: Jeder hilft seinem Nächsten mit Zuwendung, Zeit, Geld und Arbeitskraft. So bringt eine Gemeinschaft selbst ihre Ärmsten mit durch. Allerdings sind heute vor allem die jungen Besserverdiener nicht mehr ganz so überzeugt davon, wenn dieser Zusammenhalt vor allem finanziell verstanden wird und das eigene Gehalt mit der ganzen Großfamilie geteilt werden muss. Black Tax, also „Schwarzensteuer“, nennen das die Soziologen.
Lass dich anschauen, und ich sage dir, welchen Sport du magst! Klingt wie ein ziemlich platter Anmachspruch, trägt aber viel Wahres in sich. Nelson Mandela streifte sich bei der Rugby-WM 1995 nicht ohne Grund ein Trikot des südafrikanischen Nationalteams, der Springboks, über und jubelte es zum Sieg. Es war eine Versöhnungsgeste, die damals um die Welt ging, weil Rugby traditionell der Sport der Weißen ist, der Buren und der Briten also. Und die Apartheid hat auch hier ganze Arbeit geleistet, denn weil die Rassentrennung es über Jahrzehnte verhindert hat, dass schwarze Rugby-Talente gefördert wurden, sind die Spieler bis heute alle ähnlich blass geblieben.
Beim Fußball wiederum ist es genau umgekehrt – hier hat die Masse der Spieler und Fans dunkle Haut. Gemischte Mannschaften waren während der Apartheid verboten, und so wurde Fußball zum Sport der Schwarzen, die Turniere in den Townships legendär. Selbst wenn die Nationalmannschaft (Bafana Bafana) eine eher katastrophale Erfolgsquote aufweist: Die Leute lieben sie und blasen die Kickerhelden mit den unvermeidlichen ohrenbetäubend lauten Vuvuzelas in Richtung Tor und zum Sieg. Ein Happening, das man als sportinteressierter Tourist unbedingt auf die To-Do-Liste packen sollte: eines der Soweto-Derbys Orlando Pirates vs. Kaizer Chiefs.
Ach ja, und die südafrikanischen Inder? Da wäre ja noch das bei ihnen sehr beliebte Cricket. Für Mitteleuropäer ein eher befremdliches Konzept mit undurchdringlichem Regelwerk und Matches, die über mehrere Tage gehen können. Allerdings optisch durchaus ansprechend: Alle Spieler stehen in elegantem Weiß auf dunkelgrünem Rasen und schlagen bzw. werfen stundenlang Bälle ab, um möglichst viele Punkte zu holen – sehr sehr simpel gesagt. Wissen zum Angeben: das Nationalteam heißt Proteas, benannt nach der Nationalblume Südafrikas.
Für deutsche Besucher ist es unvorstellbar, dass Autobahnen von Fußgängern und Hunden überquert werden. In Südafrika sollte man sich aber darauf einstellen. Besonders auf Pferde, Kühe oder Schafe, die am Grünstreifen an der Autobahn grasen, solltest du achten. Also: Bleifuß zu Hause lassen!
An vielen Ampeln in den Städten fragen Bettler nach etwas zu essen oder Geld. Auch wenn‘s schwerfällt: Geld zu geben verstärkt das Betteln nur. Wer wirklich helfen will, sollte an eine der vielen Obdachlosen- Organisationen spenden.
Eins sind Südafrikas Wildparks nun wirklich nicht: ein Streichelzoo. Entsprechend reagieren Wildhüter und Polizei auf Besucher, die ihren Lunch mit den Big Five teilen wollen. Aber auch streunende Paviane sollten nicht gefüttert werden. Denn sie stehlen mit Vorliebe alles, was nicht niet- und nagelfest ist.
Nach guter englischer Sitte steht man geduldig Schlange in Südafrika. Ganz gleich, wo oder worauf die Menschen warten. Wer sich vordrängelt, wird schnell als Touri enttarnt.
Zebras gehören in die Savanne, nicht auf die Straße – nach dem Motto fahren die meisten Südafrikaner. Als Fußgänger sollte man also auf keinen Fall davon ausgehen, dass Autofahrer vor dem Zebrastreifen anhalten. Besser eine Ampel suchen – vor der haben die Südafrikaner mehr Respekt.
Der öffentliche Fernverkehr funktioniert in aller Regel zuverlässig. Es gibt ein Inlandsflugnetz und Busverbindungen zwischen allen großen Städten, aber nur wenige Zugverbindungen.
Ein Mietwagen ist für Einzelreisende und kleine Gruppen empfehlenswert, denn die öffentlichen Nahverkehrsnetze sind unsicher und unübersichtlich. Eine Ausnahme bildet der "Gautrain" zwischen Johannesburg und Pretoria.
In Südafrika herrscht Linksverkehr. Das Straßennetz ist dicht und Überlandstraßen zumeist in gutem Zustand. Auf Autobahnen herrscht oft Mautpflicht.
Nebenstraßen hingegeben sind vor allem in ländlichen Gebieten oft unzureichend gesichert und von schlechter Qualität. Gefahren bestehen durch Rücksichtlosigkeit anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Sammeltaxis, und häufiges Linksüberholen trotz Verbotes.
Zum Teil haben Verkehrszeichen eine andere Bedeutung als in Deutschland. So bedeutet ein grün erleuchteter Abbiegepfeil an der Ampel nicht, dass weder auf Fußgänger noch Gegenverkehr geachtet werden muss. In Südafrika gibt es viele "4-way-stop"-Kreuzungen, dass alle Autos an der Kreuzung zunächst halten müssen; die Weiterfahrt erfolgt dann entsprechend der Ankunftsreihenfolge, das Auto, welches als erstes an der Kreuzung gehalten hat, fährt auch als erstes wieder los.
Es gibt viele Radarkontrollen und bei Verstößen ist mit hohen Geldbußen zu rechnen. Die Promillegrenze beträgt 0,5. Bei Überschreitungen muss mit Festnahme und Inhaftierung gerechnet werden.
Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Es gibt keine Einschränkungen im öffentlichen Leben und Touristen müssen nicht mit Nachteilen rechnen. Die Akzeptanz unter der Bevölkerung kann jedoch unterschiedlich sein und in ländlichen Gebieten oder Townships sind Ressentiments nicht ausgeschlossen.
Besitz, Konsum, Ein- und Ausfuhr von sowie Handel mit Drogen sind strafbar. Die gesetzlich vorgesehenen Strafen reichen von einer Geldstrafe bis hin zu 25 Jahren Haft, je nach Schwere der Tat.
Prostitution ist in Südafrika strafbar. Mit besonders hohen Haftstrafen (bis zu 20 Jahren) können Taten im Bereich der Kinderprostitution geahndet werden. Unter Strafe gestellt sind sexuelle Handlungen mit Kindern gegen Bezahlung an das Kind selbst oder eine dritte Person, aber auch das Profitieren sowie das Leben von Profiten aus Kinderprostitution. Als Kind gilt jede Person bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres.
Nacktbaden ist strafbar.
Das Pflücken geschützter Pflanzen und das Fangen von Tieren geschützter Arten ist verboten und kann, je nachdem ob es auf privatem oder öffentlichem Grund, oder gar in einem Naturschutzgebiet stattfand, zu empfindlichen Geld- und Haftstrafen von zwei bis zehn Jahren führen. Dies gilt auch für die ungenehmigte Ausfuhr geschützter Pflanzen und Tiere.
Landeswährung ist der südafrikanische Rand (ZAR). Debit- (Girocard) und Kreditkarten, die dem Maestro-System angeschlossen sind, können an ausreichend vorhandenen internationalen Geldautomaten benutzt werden. Die Zahlung mit Kreditkarte ist üblich und gerne gesehen.
Bargeld (EUR oder USD) kann in den Metropolen überall gewechselt werden. Beim Geldtausch ist zwingend der Reisepass vorzulegen. Nähere Informationen bietet die South African Reserve Bank.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Allerdings ist bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen. Das gilt auch für einen transitbedingten Zwischenaufenthalt von über 12 Stunden in Nairobi oder Addis Abeba. Eine Impfung wird auch bei kürzerem Transit empfohlen, da es zu Verspätungen kommen bzw. in Einzelfällen die Aufenthaltszeit im Transit nicht nachvollzogen werden kann. Eine einzige Impfung gilt inzwischen als lebenslanger Impfnachweis im internationalen Reiseverkehr.
Malaria ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch Mücken übertragen wird. Es besteht ein ganzjährig hohes Infektionsrisiko im ganzen Land inklusive der Städte. Der Anteil an der fast ausschließlich vorkommenden Malaria tropica, verursacht durch Plasmodium falciparum, beträgt über 99%. Eine Karte der Malaria-Risikogebiete stellt die zur Verfügung. Das Malariarisiko ist saisonal und regional unterschiedlich:
Das größte Gesundheitsproblem in Südafrika ist HIV/AIDS mit einer sehr hohen Häufigkeit. Bis zu 20% der erwachsenen Bevölkerung (regionale Unterschiede) sind mit HIV infiziert. Eine durch die Immunschwäche bedingte Ko-Infektion mit Tuberkulose ist die Ursache der hohen Sterblichkeit, wobei gegen Tuberkulosemedikamente multiresistente Keime zum großen Teil mitverantwortlich sind.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Eine Gefahr der Tuberkuloseansteckung über Tröpfcheninfektion besteht nur in entsprechenden medizinischen Einrichtungen bzw. bei längerem Aufenthalt in beengten Wohnräumen Tuberkulosekranker.
HIV-Infektionen und bestimmte Lebererkrankungen (Virushepatitis B, C und D) können durch sexuelle Kontakte übertragen werden. Die Übertragung ist prinzipiell auch durch Drogenkonsum mit unsauberen Spritzen oder Kanülen, Tätowierungen und Bluttransfusionen möglich.
Das Mpox-Virus wird vorrangig durch engen Kontakt mit Erkrankten übertragen. Kontakt mit Wunden, Körperflüssigkeiten, kontaminierten Gegenständen sowie möglicherweise auch Atemtröpfchen kann ebenso zu einer Infektion führen. Bei sexuellem Kontakt besteht grundsätzlich ein hohes Mpox-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Cholera.
Die Gefahr der Übertragung von Schistosomiasis besteht beim Baden in Süßwassergewässern (der Limpopo- und Mpumalanga-Provinz, sowie in KwaZulu-Natal und in der östlichen Kapprovinz bei Port Elizabeth), siehe Schistosomiasis.
Übermäßige Belastung durch UV-Licht führt zu vorzeitiger Hautalterung und kann auch Hautkrebs verursachen. Südafrika liegt geographisch in einer Zone erhöhter UV-Strahlung, so dass entsprechende Vorsorge getroffen werden sollte (Kopfbedeckung, Sonnenschutzcreme mit hohem Schutzfaktor je nach Hauttyp, besondere Vorsicht an Küsten mit kühlem Seewind).
Die medizinische Versorgung ist insgesamt gut. Die privaten Krankenhäuser in den großen Städten haben europäisches Niveau, die staatlichen Krankenhäuser fallen dahinter zurück, bieten aber auch im Notfall einen zielorientierten Service. Die ärztliche Versorgung ist in den ländlichen Gebieten nicht so gut wie in den großen Städten.
Für ärztliche Leistungen und Krankenhausbehandlung ist grundsätzlich Vorauskasse in teilweise erheblicher Höhe zu leisten. Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung mit Rückholversicherung wird dringend angeraten.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
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Die südafrikanische Nationalparkverwaltung unternimmt jegliche Anstrengung, die Sicherheit von Touristen in und um den Krüger-Nationalpark zu gewährleisten und hat für Reisende in die Provinz Mpumalanga folgende Help Line eingerichtet: +27-(0)6630 0 0991.
Die Tourismusbehörden der Provinz Westkap (Kontakt Provinz Westkap) sowie der Stadtverwaltung Kapstadt (Kontakt Kapstadt) bieten internationalen Reisenden Unterstützung an, geben Sicherheitstipps und teilen Notfallnummern mit. Reisenden wird empfohlen, die Notfallnummern nach Ankunft einzuspeichern und stets griffbereit zu haben.
Wanderungen in der Region sollten bevorzugt in Gruppen durchgeführt werden; auf eine angemessene Wanderausrüstung ist zu achten. Raubüberfälle auf Wandernde werden aktuell auf Wanderrouten entlang des Signal Hill in unmittelbarer Nähe zu urbanen Siedlungen verzeichnet.
Ein aktueller Schwerpunkt von Überfällen auf Touristen ist die Umgebung des Castle of Good Hope, insbesondere in Richtung Strand Street (Bahnhof). Reisenden wird dringend davon abgeraten, in diesem Bereich zu Fuß unterwegs zu sein. An- und Abfahrt zum Castle of Good Hope sollten mit einem Fahrzeug erfolgen; Ein- und Ausstieg direkt am Haupteingang.
Die Südafrikanische Nationalparkverwaltung empfiehlt Reisenden aus Sicherheitsgründen, bei einer Anfahrt von Port Elizabeth (Gqeberha) von der Nutzung der R335 über Motherwell abzusehen und alternativ die N2 über Colchester für die Anfahrt zum Addo-Elephant-Park zu nutzen.
Angesichts der erheblichen sozialen Unterschiede im Land kann es zu Protesten und Demonstrationen kommen. Gewaltsame Auseinandersetzungen und Verkehrsbehinderungen können nicht ausgeschlossen werden. So gab es z. B. bereits wiederholt gewaltsame Aktionen im Großraum Emalahleni (an der Hauptverbindungsstraße zwischen Johannesburg und touristischen Zielen im Osten des Landes, wie dem Blyde-River-Canyon und dem Krüger-Nationalpark).
Südafrika verzeichnet eine hohe Kriminalitätsrate, vor allem in Großstädten und deren Randgebieten und informellen Siedlungen (sog. „Townships"). Dies schließt Gewalttaten wie Raubüberfälle, Vergewaltigungen und Mord ein. Auch sexualisierte Gewalt (Gender Based Violence) kommt häufig vor. Reisende können zudem Opfer von Kurzzeitentführungen, Raub, Diebstählen, Einbrüchen und ähnlichen Delikten werden. Es sind mehrere Fälle bekannt geworden, in denen insbesondere alleinreisende Frauen bei Nutzung per App bestellter Fahrdienste (z.B. Uber, etc.) unter Drogen gesetzt und/oder Opfer sexueller Übergriffe wurden.
Häufig werden auf den Straßen, vor allem in den Innenstädten, Handtaschen weggerissen. Auch in Hotelrestaurants und -zimmern treten Diebstähle auf. An Geldautomaten kommt es immer wieder zu Manipulationen oder versuchtem Trickbetrug durch Personen, die vorgeben, beim Geldabheben behilflich sein zu wollen, aber tatsächlich das Ziel verfolgen, die Debit-/Kreditkarte gegen eine Fälschung auszutauschen oder die PIN zu erschleichen. Auch andere Betrugsmaschen und Kreditkartenmissbrauch sind verbreitet.
Reisende bzw. Reisegruppen werden auf Autobahnen oder -zufahrten angehalten und ausgeraubt, indem sie z. B. eingekeilt oder vereinzelt durch Fahrzeuge angehalten werden, die sich fälschlicherweise als Polizei ausgeben. Die Strecken von und zu den Flughäfen in Johannesburg und Pretoria sind hiervon besonders betroffen. Bei Nutzung von Alternativrouten ist es zuletzt mehrfach zu Raubüberfällen gekommen.
In dichtem Verkehr und an roten Ampeln erfolgen häufiger Blitzeinbrüche, sog. „smash-and-grab"- Überfälle, bei denen Autotüren geöffnet oder Scheiben eingeschlagen werden, um Wertgegenstände aus dem Auto zu entwenden. Nach Einbruch der Dunkelheit besteht an weniger befahrenen Straßenkreuzungen die Gefahr von Fahrzeugentführungen (sog. „carjackings").
Bei Autobahnfahrten im städtischen Umland, insbesondere beim Transit durch bestimmte Vorortgebiete (z.B. Kapstadt: N2 Weg zum und vom Flughafen, Strecke Kapstadt – Stellenbosch/Somerset West-Kapstadt; Pretoria: Fahrten auf der N4 zum Pilanesberg oder zum Flughafen Lanseria auf der N14) besteht bei Dämmerung und Dunkelheit ein erhöhtes Risiko des sog. „Spiking", d.h. Fahrzeuge werden z.B. durch Steinwurf oder auf der Fahrbahn platzierte Steinblöcke zum Abbremsen und Stoppen gezwungen. Die daraus resultierende Situation wird für einen Überfall auf die Insassen genutzt.
Das Klima ist trocken bis subtropisch feucht. Vor allem in den Nordhalbkugel-Sommermonaten kommt es immer wieder zu Busch- und Waldbränden. Eine Beeinträchtigung der Infrastruktur auch in den Tourismusgebieten ist in diesen Fällen nicht ausgeschlossen.
Starke Regenfälle können zu Überschwemmungen führen, auch in Nationalparks (wie z. B. dem Kruger-Nationalpark).
Im Meer gibt es teilweise starke (Unter-)Strömungen, die selbst erfahrene und geübte Schwimmer auf das Meer hinausziehen. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Badeunfällen. Auch Haie stellen eine potentielle Gefahr für Badende dar.
Der öffentliche Fernverkehr funktioniert in aller Regel zuverlässig. Es gibt ein Inlandsflugnetz und Busverbindungen zwischen allen großen Städten, aber nur wenige Zugverbindungen.
Ein Mietwagen ist für Einzelreisende und kleine Gruppen empfehlenswert, denn die öffentlichen Nahverkehrsnetze sind unsicher und unübersichtlich. Eine Ausnahme bildet der „Gautrain" zwischen Johannesburg und Pretoria.
In Südafrika herrscht Linksverkehr. Das Straßennetz ist dicht und Überlandstraßen zumeist in gutem Zustand. Auf Autobahnen herrscht oft Mautpflicht.
Nebenstraßen hingegeben sind vor allem in ländlichen Gebieten oft unzureichend gesichert und von schlechter Qualität. Gefahren bestehen durch Rücksichtlosigkeit anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Sammeltaxis, und häufiges Linksüberholen trotz Verbotes.
Zum Teil haben Verkehrszeichen eine andere Bedeutung als in Deutschland. So bedeutet z.B. ein grün erleuchteter Abbiegepfeil an der Ampel nicht, dass weder auf Fußgänger noch Gegenverkehr geachtet werden muss. In Südafrika gibt es viele „4-way-stop"-Kreuzungen, d.h. dass alle Autos an der Kreuzung zunächst halten müssen; die Weiterfahrt erfolgt dann entsprechend der Ankunftsreihenfolge, d.h. das Auto, welches als erstes an der Kreuzung gehalten hat, fährt auch als erstes wieder los.
Es gibt viele Radarkontrollen und bei Verstößen ist mit hohen Geldbußen zu rechnen. Die Promillegrenze beträgt 0,5. Bei Überschreitungen muss mit Festnahme und Inhaftierung gerechnet werden.
Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Es gibt keine Einschränkungen im öffentlichen Leben und Touristen müssen nicht mit Nachteilen rechnen. Die Akzeptanz unter der Bevölkerung kann jedoch unterschiedlich sein und in ländlichen Gebieten oder Townships sind Ressentiments nicht ausgeschlossen.
Besitz, Konsum, Ein- und Ausfuhr von sowie Handel mit Drogen sind strafbar. Die gesetzlich vorgesehenen Strafen reichen von einer Geldstrafe bis hin zu 25 Jahren Haft, je nach Schwere der Tat.
Prostitution ist in Südafrika strafbar. Mit besonders hohen Haftstrafen (bis zu 20 Jahren) können Taten im Bereich der Kinderprostitution geahndet werden. Unter Strafe gestellt sind sexuelle Handlungen mit Kindern gegen Bezahlung an das Kind selbst oder eine dritte Person, aber auch das Profitieren sowie das Leben von Profiten aus Kinderprostitution. Als Kind gilt jede Person bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres.
Nacktbaden ist strafbar.
Das Pflücken geschützter Pflanzen und das Fangen von Tieren geschützter Arten ist verboten und kann, je nachdem ob es auf privatem oder öffentlichem Grund, oder gar in einem Naturschutzgebiet stattfand, zu empfindlichen Geld- und Haftstrafen von zwei bis zehn Jahren führen. Dies gilt auch für die ungenehmigte Ausfuhr geschützter Pflanzen und Tiere.
Landeswährung ist der südafrikanische Rand (ZAR). Debit- (Girocard) und Kreditkarten, die dem Maestro-System angeschlossen sind, können an ausreichend vorhandenen internationalen Geldautomaten benutzt werden. Die Zahlung mit Kreditkarte ist üblich und gerne gesehen.
Bargeld (EUR oder USD) kann in den Metropolen überall gewechselt werden. Beim Geldtausch ist zwingend der Reisepass vorzulegen. Nähere Informationen bietet die South African Reserve Bank.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen noch mindestens 30 Tage über den Tag der Ausreise hinaus gültig sein und über mindestens zwei freie Seiten für Visastempel verfügen.
Auch bei Weiterreise in Nachbarländer und anschließender Rückkehr nach Südafrika müssen wieder ausreichende Seiten für Stempel vorhanden sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für kurzfristige touristische, Besuchs- oder Geschäftsreisen nach Südafrika grundsätzlich kein Visum.
Gegen Vorlage eines gültigen Rückflugscheins wird bei Einreise in aller Regel eine Besuchsgenehmigung („visitor's visa") für den Zeitraum der geplanten Reise, maximal für 90 Tage erteilt.
Für andere als kurzfristige touristische, Besuchs- oder Geschäftsreisen benötigen deutsche Staatsangehörige ein Visum, das vor Einreise bei der südafrikanischen Botschaft in Berlin beantragt werden sollte.
Inhaber von in Deutschland ausgestellten „Reiseausweisen für Flüchtlinge gem. Abkommen vom 28.07.1951", Inhaber von deutschen „Reiseausweisen für Flüchtlinge gem. Abkommen vom 15.10.1946", sowie Inhaber von „Reisedokumenten" unterliegen der Visumpflicht für Südafrika.
Gemäß geltender Einreisebestimmungen führt die Überschreitung jeder Aufenthaltserlaubnis („Overstay") auch um wenige Tage zu einer „Erklärung zur unerwünschten Person". Dies hat eine automatische Einreisesperre von ein bis fünf Jahren zur Folge. Bei verspäteter Ausreise erfolgt die Erklärung zur unerwünschten Person auch dann, wenn eine Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis beantragt wurde, darüber aber noch keine Entscheidung getroffen wurde. Dagegen kann nur nach Ausreise Widerspruch eingelegt werden. Der Widerspruchsprozess ist jedoch langwierig und ein Erfolg nicht garantiert. Das Auswärtige Amt und seine Auslandsvertretungen haben hierauf keinen Einfluss.
Minderjährige deutsche Staatsangehörige, die mit mindestens einem Elternteil zusammen reisen, benötigen einen gültigen Reisepass. Das Mitführen einer Geburtsurkunde sowie einer Zustimmungserklärung des anderen Elternteils, falls nicht beide sorgeberechtigte Elternteile mitreisen, ist aber weiterhin empfehlenswert.
Reist ein Minderjähriger ohne Begleitung eines Erwachsenen, sind neben dem gültigen Pass folgende Unterlagen mitzuführen:
Weitere Informationen bieten das Department of Home Affairs und die südafrikanischen Vertretungen in Deutschland.
Die Einfuhr von Fremdwährung ist unbeschränkt möglich, aber ab einem Gegenwert von 10.000 USD deklarationspflichtig. Die Einfuhr der Landeswährung ist bis zu einem Betrag von 25.000 ZAR erlaubt und bei höheren Beträgen deklarationspflichtig. Die Ausfuhr von Rand ist auf 5.000 ZAR beschränkt, von Fremdwährungen auf den bei Einreise deklarierten Betrag.
Gebrauchte persönliche Gegenstände können zollfrei eingeführt werden. Bei der Einfuhr von Jagd- und Sportwaffen gab es in jüngster Zeit vermehrt Schwierigkeiten.
Weitere Informationen zu Zollfreigrenzen bei der Einreise nach Südafrika bietet der südafrikanische Zoll.
Einfuhrbestimmungen für Haustiere hängen im Wesentlichen davon ab, aus welchem Land die Tiere nach Südafrika eingeführt werden. Erforderlich ist in jedem Fall eine sechs Monate gültige Importgenehmigung. Diese und alle weiteren Informationen bietet Animal Health.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Allerdings ist bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen. Das gilt auch für einen transitbedingten Zwischenaufenthalt von über 12 Stunden z.B. in Nairobi oder Addis Abeba. Eine Impfung wird auch bei kürzerem Transit empfohlen, da es zu Verspätungen kommen bzw. in Einzelfällen die Aufenthaltszeit im Transit nicht nachvollzogen werden kann. Eine einzige Impfung gilt inzwischen als lebenslanger Impfnachweis im internationalen Reiseverkehr.
Malaria ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch Mücken übertragen wird. Es besteht ein ganzjährig hohes Infektionsrisiko im ganzen Land inklusive der Städte. Der Anteil an der fast ausschließlich vorkommenden Malaria tropica, verursacht durch Plasmodium falciparum, beträgt über 99%. Eine Karte der Malaria-Risikogebiete stellt die DTG zur Verfügung. Das Malariarisiko ist saisonal und regional unterschiedlich:
- Zur Verhinderung einer Malaria ist in Gebieten mit hohem Malariarisiko zusätzlich zum Mückenschutz eine Tabletteneinnahme (Chemoprophylaxe) sinnvoll. Lassen Sie sich bzgl. der Auswahl entsprechender Medikamente ärztlich beraten.
Das größte Gesundheitsproblem in Südafrika ist HIV/AIDS mit einer sehr hohen Häufigkeit. Bis zu 20% der erwachsenen Bevölkerung (regionale Unterschiede) sind mit HIV infiziert. Eine durch die Immunschwäche bedingte Ko-Infektion mit Tuberkulose ist die Ursache der hohen Sterblichkeit, wobei gegen Tuberkulosemedikamente multiresistente Keime zum großen Teil mitverantwortlich sind.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Eine Gefahr der Tuberkuloseansteckung über Tröpfcheninfektion besteht nur in entsprechenden medizinischen Einrichtungen bzw. bei längerem Aufenthalt in beengten Wohnräumen Tuberkulosekranker.
HIV-Infektionen und bestimmte Lebererkrankungen (Virushepatitis B, C und D) können durch sexuelle Kontakte übertragen werden. Die Übertragung ist prinzipiell auch durch Drogenkonsum mit unsauberen Spritzen oder Kanülen, Tätowierungen und Bluttransfusionen möglich.
Das Mpox-Virus wird vorrangig durch engen Kontakt mit Erkrankten übertragen. Kontakt mit Wunden, Körperflüssigkeiten, kontaminierten Gegenständen sowie möglicherweise auch Atemtröpfchen kann ebenso zu einer Infektion führen. Bei sexuellem Kontakt besteht grundsätzlich ein hohes Mpox-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Cholera.
Die Gefahr der Übertragung von Schistosomiasis besteht beim Baden in Süßwassergewässern (der Limpopo- und Mpumalanga-Provinz, sowie in KwaZulu-Natal und in der östlichen Kapprovinz bei Port Elizabeth), siehe Schistosomiasis.
Übermäßige Belastung durch UV-Licht führt zu vorzeitiger Hautalterung und kann auch Hautkrebs verursachen. Südafrika liegt geographisch in einer Zone erhöhter UV-Strahlung, so dass entsprechende Vorsorge getroffen werden sollte (Kopfbedeckung, Sonnenschutzcreme mit hohem Schutzfaktor je nach Hauttyp, besondere Vorsicht an Küsten mit kühlem Seewind).
Die medizinische Versorgung ist insgesamt gut. Die privaten Krankenhäuser in den großen Städten haben europäisches Niveau, die staatlichen Krankenhäuser fallen dahinter zurück, bieten aber auch im Notfall einen zielorientierten Service. Die ärztliche Versorgung ist in den ländlichen Gebieten nicht so gut wie in den großen Städten.
Für ärztliche Leistungen und Krankenhausbehandlung ist grundsätzlich Vorauskasse in teilweise erheblicher Höhe zu leisten. Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung mit Rückholversicherung wird dringend angeraten.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise
Die medizinische Versorgung ist insgesamt gut. Die privaten Krankenhäuser in den großen Städten haben europäisches Niveau, die staatlichen Krankenhäuser sind dagegen überlaufen und leiden unter Budgetkürzungen. Die ärztliche Versorgung ist in den ländlichen Gebieten nicht so gut wie in den großen Städten.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird empfohlen.
Das Leitungswasser ist in den Großstädten gesundheitlich unbedenklich, wenn auch nicht besonders wohlschmeckend. In den ländlichen Gegenden ist Leitungswasser jedoch nicht immer keimfrei und sollte sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Milch ist pasteurisiert und Milchprodukte, Fleischwaren, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse können unbesorgt verzehrt werden. Fleisch und Gemüse sollte jedoch durchgekocht und nicht lau aufgewärmt sein.
Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen.
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Gelbfieber | 1 | - |
Hepatitis A und B | 2 | - |
Tollwut | 4 | - |
Malaria | 3 | - |
[1] Bei Direktflügen aus Europa wird keine Gelbfieber-Impfung verlangt. Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird aber von allen Reisenden verlangt, die nach Aufenthalt in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebieten einreisen wollen und über ein Jahr alt sind. Dies gilt auch für Reisende, die sich als Transitpassagiere länger als 12 Stunden in den Infektionsgebieten aufgehalten haben. Bei Transitaufenthalten wird grundsätzlich eine Gelbfieber-Impfung empfohlen, weil oft die Dauer des Transitaufenthalts nicht nachgewiesen werden kann.
[2] Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
[3] Die gefährlichere Malariaart Plasmodium falciparum kommt ganzjährig im Osten der Provinz Mpumalanga (einschließlich der Nationalparks und angrenzenden Wildreservaten), im Norden sowie im Nordosten der Provinz Limpopo vor. Ein mittleres bis hohes Risiko besteht von Oktober bis Mai, weshalb sich in diesem Zeitraum eine Malariaprophylaxe empfiehlt. Im Zeitraum von Juni bis September besteht in den genannten Gebieten ein geringes Malaria-Risiko. Ebenso besteht ein geringes Malaria-Risiko von September bis Mai im Norden und Nordosten von KwaZulu-Natal (inklusive der Tembe- und Ndumo- als auch der Umfolozi- und Hluhluwe-Wildreservate).
[4] Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. streunende Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Für Arbeitsaufenthalte wird ein Gesundheitszeugnis verlangt.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Bilharziose-Erreger können in Teichen und Flüssen vor allem in der Limpopo- und Mpumalanga-Provinz, sowie in KwaZulu-Natal und in der östlichen Kappprovinz bei Port Elizabeth vorkommen. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.
HIV/Aids ist eines der größten Gesundheitsprobleme Südafrikas. Es ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
Die Rifttal-Fieberinfektion kommt landesweit regional vor und Touristen können sich, trotz eher geringem Risiko, anstecken. Schutzmaßnahmen sind ein guter Mückeschutz, keine ungekochte Frischmilch trinken und kein rohes Fleisch essen.
Tuberkulose kommt landesweit vor. Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.
Die UV-Strahlung ist sehr hoch und kann zu Hautschäden führen. Sonnenschutz durch hautbedeckende Kleidung und Sonnenschutzmittel (LSF > 20) ist daher unbedingt erforderlich.
Titel | Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich |
---|---|---|---|
Österreich | Ja | Nein | Ja |
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | 1 | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Die Einreise ist nur mit einem maschinenlesbaren Reisepass möglich. Der Reisepass muss noch mindestens 30 Tage über den visumfreien Aufenthalt hinaus bzw. 30 Tage über die Gültigkeit des Visums hinaus gültig sein und mindestens zwei freie Seiten enthalten.
Allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für Urlaubs-, Besuchs- oder Geschäftsreisen (nicht Studienreisen):
(a) Deutschland, Österreich und die meisten EU-Länder: für visafreie Aufenthalte von bis zu 90 Tagen (Ausnahmen: Polen, Ungarn und Zypern: für visafreie Aufenthalte von bis zu 30 Tagen), ([1] Ausnahmen: Visumpflicht besteht für Staatsangehörige von Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakische Republik und Slowenien);
(b) Schweiz;
(c) Türkei: für visafreie Aufenthalte von bis zu 30 Tagen.
Achtung: Inhaber von u.a. deutschen, österreichischen oder schweizer Reiseausweisen für Flüchtlinge/Staatenlose benötigen für Südafrika ein Visum.
Achtung: Ab September 2025 werden visumpflichtige Reisende für Südafrika eine South Africa ETA benötigen.
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren.
Österreicher: Eigener maschinenlesbarer Reisepass.
Schweizer: Eigener maschinenlesbarer Reisepass.
Türken: Eigener maschinenlesbarer Reisepass.
Anmerkung: Alle Reisedokumente für Minderjährige sollten bei Reiseantritt mindestens zwei freie Seiten für Sichtvermerke haben. Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung:
Ausländische visumbefreite Minderjährige, die von einem oder von zwei Elternteilen/Sorgeberechtigten bzw. von einer Drittperson begleitet werden, müssen keine Geburtsurkunden und Reiseerlaubnisse mehr vorlegen, auch dann nicht, wenn Eltern und Kinder nicht den gleichen Nachnamen tragen. Dennoch empfiehlt das Auswärtige Amt, weiterhin beide Dokumente mitzuführen.
Gänzlich unbegleitete Personen unter 18 Jahren müssen bei der Ein- und Ausreise eine ungekürzte bzw. vollständige Geburtsurkunde im Original vorweisen, aus der beide Eltern hervorgehen. Ist die Geburtsurkunde nicht in englischer Sprache, sollte man zusätzlich über eine beglaubigte Übersetzung verfügen. Empfehlenswert ist eine internationale Geburtsurkunde, die im Original vorgelegt wird.
Minderjährige, die gänzlich unbegleitet reisen, benötigen außerdem eine Zustimmungserklärung, die nicht älter als sechs Monate sein darf, Passkopie und Kontaktdaten der Eltern/Sorgeberechtigten bzw. eine Bescheinigung darüber, dass die Einverständniserklärung nicht erforderlich ist (gerichtlicher Beschluss über alleiniges Sorgerecht bzw. Sterbeurkunde).
Gänzlich alleinreisende Minderjährige benötigen über die Bescheinigung / Zustimmungserklärung hinaus einen Einladungsbrief, die Kontaktdaten, eine Passkopie und ggf. das Visum oder die Aufenthaltsgenehmigung derjenigen Person, zu welcher der Minderjährige in Südafrika reist.
Für alle Tiere muss vor der Abreise die entsprechende Einfuhr- oder Transitgenehmigung beim Department of Agriculture beantragt werden, die am Tag der Einreise gültig ist. Für jedes Haustier wird zusätzlich ein Gesundheitszeugnis benötigt, das bestätigt, dass das Tier aus einem Ort kommt, um den es in einem Radius von 25 km in den letzten 6 Monaten keinen Tollwutfall gab und, dass der Hund/die Katze maximal 3 Jahre (für Katzen 1 Jahr) und mindestens 2 Monate vor der Einreise gegen Tollwut geimpft worden ist. Haustiere müssen mit einem implantierten Mikrochip versehen sein.
Besuchervisum: 5-10 Arbeitstage;
Studien- und Arbeitsgenehmigungen: reine Bearbeitungszeit i.d.R. 15 Arbeitstage. Es wird dennoch empfohlen, für Genehmigungen längere Bearbeitungszeiten einzuplanen.
Reisende, die ihren visumfreien Aufenthalt verlängern wollen, müssen mindestens zwei Monate vor Ablauf der in den Reisepass eingestempelten Frist eine gebührenpflichtige Verlängerung beim Department of Home Affairs beantragen. Dazu werden u. a. ein Rück- oder Weiterreiseticket, ein Krankenversicherungsnachweis und der Nachweis über ausreichende Geldmittel benötigt.
Visumpflichtige Reisende, die am selben Tag mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum (nur in Johannesburg möglich). Der maschinenlesbare Reisepass muss auch hier noch mindestens zwei freie Seiten enthalten.
Achtung: Visumpflichtige Reisende, die über Südafrika nach Botswana, Lesotho, Mosambik, Namibia, Simbabwe oder Eswatini reisen wollen, benötigen (auch über Johannesburg) ein vorab besorgtes Transitvisum
Besuchervisum (auch für Geschäftsreisen), Studien- und Arbeitsvisum (als Langzeitvisum) und Transitvisum. Mit einem Besuchervisum darf man in Südafrika weder bezahlte noch unbezahlte Arbeit aufnehmen und auch nicht studieren.
Deutschland, Österreich
Deutsche, Österreicher und Türken brauchen für touristische und geschäftliche Aufenthalte bis 90 bzw. 30 Tagen kein Visum. In allen anderen Fällen gelten die folgenden Gebühren:
Besucher- und Transitvisum: 33 €.
Einige Nationalitäten erhalten das Visum kostenlos. Nähere Auskünfte erteilt die zuständige Botschaft.
Für Studien- und Arbeitserlaubnisse werden ggf. anfallende Telex-/Faxgebühren erhoben.
Schweiz
Schweizer und Türken brauchen für touristische und geschäftliche Aufenthalte kein Visum. Ab 90 bzw. 30 Tagen gelten für die einzelnen Aufenthaltszwecke die aktuellen Gebühren, die bei der Beantragung mitgeteilt werden.
Einige Nationalitäten erhalten das Visum kostenlos. Nähere Auskünfte erteilt die zuständige Botschaft.
Für Studien- und Arbeitserlaubnisse werden ggf. anfallende Telex-/Faxgebühren erhoben.
Visagebühren ändern sich häufig, daher ist es ratsam, sich vor Antragstellung bei den zuständigen konsularischen Vertretungen zu erkundigen.
Touristen- und Geschäftsvisum:
(a) 1 Antragsformular.
(b) 2 Passfotos.
(c) Maschinenlesbarer Reisepass, der noch mindestens 30 Tage über die geplante Ausreise hinaus gültig ist und mindestens zwei freie Seiten enthält.
(d) Ggf. gültige, langfristige oder unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz.
(e) Nachweis ausreichender Geldmittel für die Dauer des Aufenthalts.
(f) Rück- oder Weiterreiseticket.
(g) Gebühr (per Überweisung mindestens 5 Werktage vor dem Einreichen des Antrags).
(h) Ggf. Gelbfieberimpfbescheinigung nach Aufenthalt in Infektionsgebieten und nach Transit mit mehr als 12 Stunden Aufenthalt in einem Gelbfieberendemiegebiet.
(i) Nachweis einer Auslandsreisekrankenversicherung (auf Englisch).
(j) Erklärung oder Dokumente, die den Zweck und die Dauer der Reise belegen.
(k) Ggf. Firmenschreiben der eigenen Firma und Einladungsschreiben eines südafrikanischen Unternehmens (Geschäftsreisen) oder Einschreibungsnachweis an Universität.
(l) Unterkunftsnachweis (z.B. Hotelbuchung).
Transitvisum:
(a) -(j) und
(l) Visum für das Zielland.
Der Antragstellung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag (DIN A5) beizulegen.
Geld (vor allem Euro und US-Dollar) kann in den meisten Banken und Hotels umgetauscht werden (nur gegen Vorlage des Reisepasses), am Cape Town International Airport sogar 24 Stunden am Tag. Vom Geldtausch auf dem Schwarzmarkt wird abgeraten.
1 Südafrikanischer Rand = 100 Cents. Währungskürzel: R, ZAR (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 200, 100, 50, 20, und 10 R im Umlauf; Münzen in den Nennbeträgen 5, 2 und 1 R sowie 50, 20, 10 und 5 Cent.
Die Einfuhr der Landeswährung in bar, als Wertpapiere oder in Gold ist unbegrenzt, muss aber ab einer Summe im Gegenwert von 25.000 R deklariert werden und ggf. muss eine Einfuhrerlaubnis vorgelegt werden. Die Ausfuhr der Landeswährung ist für Reisende, die keinen Wohnsitz in Südafrika haben, auf die eingeführte Summe begrenzt. Die Einfuhr von Fremdwährungen muss ab einer Summe im Gegenwert von 10.000 US$ deklariert werden. Die Ausfuhr von Fremdwährungen ist auf die bei der Einfuhr deklarierte Summe begrenzt.
Mastercard und Visa sind weithin gebräuchlich, aber auch American Express und Diners Club werden angenommen. Nicht alle Einrichtungen akzeptieren Kreditkarten. So kann man beispielsweise an Tankstellen und im Landesinneren nicht oder selten mit einer Kreditkarte bezahlen. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. In Südafrika können Reiseschecks in den Großstädten bei wenigen Banken und Wechselstuben eingelöst werden.
Mo-Fr 09.00-15.30 Uhr, Sa 08.30-11.00 Uhr (regionale Variationen sind möglich).
Folgende Artikel können zollfrei nach Südafrika eingeführt werden (Personen ab 18 J.):
200 Zigaretten und 20 Zigarren und 250 g Tabak;
2 l Wein und 1 l andere alkoholische Getränke;
50 ml Parfüm und 250 ml Eau de Toilette;
Geschenke und persönliche Gebrauchsgegenstände bis zu einem Wert von 5.000 R (keine Fernseher, keine Verbrauchsgüter wie Lebensmittel).
Einfuhrverbot besteht für Psychopharmaka, Klappmesser, automatische, militärische und nicht nummerierte Waffen, Munition, Sprengstoffe und Sprengkörper, Giftstoffe, Fälschungen, Waren, die in einem Gefängnis hergestellt wurden, sowie Zigaratten, von denen 1000 Stück mehr als 2 kg wiegen.
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